Zielsetzung

FINE arbeitet mit einem politikwissenschaftlichen Blickwinkel auf die europäische Integrations- und Regionalforschung. Das Fundament von FINE liegt in der Landesforschung, eingebettet in Mehrebenenstrukturen von Föderalismus und europäischer Integration, die regionale Entwicklungspotentiale schaffen. FINE stellt die politischen Entscheidungsprozesse in ihrer regionalen Dimension stärker als bisher ins Zentrum politikwissenschaftlicher Europaforschung. Die Erscheinungsformen regionaler Vernetzung auf der Suche nach den neuen politischen Räumen, die im Zuge der Entwicklung auf europäischer Ebene entstehen, werden erforscht.

Wir gehen davon aus, dass es an eindeutiger politikwissenschaftlicher Landesforschung mit europäischen Bezügen, angesiedelt an der Schnittstelle zwischen Regional- und Europaforschung, mangelt. Das ist die inhaltliche Lücke, die FINE schließen möchte. Die Forschungs-Initiative sitzt in Düsseldorf, in unmittelbarer Nähe zur Landespolitik und vielen anderen relevanten Akteuren. Damit wird die so genannte "Standortlücke" mit FINE ebenfalls geschlossen. Das ist der forschungspolitische Vorteil vor anderen nordrhein-westfälischen Forschungsinstituten.

Unser Ziel ist es, ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Service- und Transferleistungen anzubieten. Neben der Durchführung eigener Forschungsprojekte wollen wir insbesondere ein nordrhein-westfälisches Netzwerk aufbauen, in dem sich Forscher und Praktiker austauschen. Zu diesem Zweck konzentrieren sich die Aktivitäten von FINE zurzeit auf vier Bereiche: Die Identifizierung und Systematisierung der europarelevanten Akteure in der Datenbank Europa in NRW, die Veranstaltung von Symposien zu aktuellen europapolitischen Themen, die Organisation eines Expertenrats für den nordrhein-westfälischen Europaminister und wissenschaftliche Publikationen zu unserem Forschungsschwerpunkt NRW in Europa.